Orientierungshilfen für unsere Probenarbeit
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Diskutiert und einstimmig angenommen auf der Jahreshauptversammlung am 19.01.2016
Christoph Kopschina
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Was passiert? |
Wie wirkt (sich) das (aus)? |
Wie kann man das ändern und damit hoffentlich verbessern?
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1. |
Wir haben bei der Probe uns noch ganz viel zu erzählen und tun das auch.
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Störend, zumindest für die nähere Umgebung. |
Das Erzählen auf drei Phasen verschieben, 1. vor der Probe, 2. in einer Pause, 3. nach der Probe. |
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2. |
Der 1. Bass z.B. soll etwas alleine singen. In den anderen Stimmen wird geredet, nicht aus bösem Willen, sondern weil man glaubt, nicht gehört zu werden.
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Man ist lauter als man denkt und wird deswegen doch gehört. Das stört, zumindest die nähere Umgebung und in diesem Falle auch den 1. Bass. |
Nicht reden. |
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3. |
Der 1. Bass z.B. soll etwas alleine singen. Ein oder zwei Tenöre z.B. singen dabei mit. |
Darauf angesprochen, sagen sie, sie wollten nur helfen. Bestenfalls ist das richtig. Schlimmstenfalls verfälschen sie, was an gesanglicher Leistung bei der Chorleiterin ankommt, und sie bekommt einen schiefen Eindruck. Im Ernstfall sind die Unsicherheiten, um derentwillen der 1. Bass diese Passage alleine singen musste, nicht ausgeräumt.
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Nicht in einer anderen Stimme mitsingen, es sei denn, die Chorleiterin sagt dies ausdrücklich. |
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4. |
Die Chorleiterin singt uns etwas vor, und wir fallen sofort ein und singen mit. |
Die Sangesbrüder, die noch nicht so lange im Geschäft sind, bekommen das von der Chorleiterin vorgestellte Modell gar nicht mit und wissen deswegen nicht, was Sache ist. Und selbst wer die Noten und Töne schon lange kennt, hat sich ein paar Kleinigkeiten vielleicht doch etwas ungenau oder gar falsch eingeprägt. Es gibt also Raum für Korrektur. Zum guten Singen, und das wissen wir auch alle, gehört mehr als nur die richtigen Töne zu treffen. Die Chorleiterin will für die Darbietung auch bestimmte Nuancen herausarbeiten. Die bekommen wir nicht mit, wenn wir von vornherein mitsingen.
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Nicht mitsingen, sondern konzentriert zuhören, wenn die Chorleiterin etwas als Modell vorstellt. |
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5. |
Jemand stimmt nicht mit der Auffassung der Chorleiterin überein und teilt seine eigene musikalische Weisheit dann seinem Nachbarn und damit auch seiner Umgebung lautstark mit.
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Störend, zumindest für die nähere Umgebung. Sorgt für Missbehagen und Unzufriedenheit. |
Bei abweichenden Meinungen diese dann der Choröffentlichkeit präsentieren und der Chorleiterin die entsprechenden Fragen stellen. Sie ist dann souverän genug, um zu erklären, wieso sie z.B. an einer bestimmten Stelle ein f haben will statt des im Chorsatz vom Komponisten vorgesehenen p.
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Teilnahme an den Proben
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Grundsätzliche Überlegungen dazu
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Wie bekommen wir das in den Griff? |
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6. |
Bei einigen von uns ist die Teilnahme an den Proben sehr unregelmäßig. |
Wir sind ein Amateurchor, mit anderen Worten, wir singen aus Freude, bereiten uns aber auch immer auf irgendwelche Auftritte vor. Wie ernst nehmen wir die Verpflichtungen, die wir mit unserer Mitgliedschaft im MGV eingegangen sind? Im fortgeschrittenen Probenstadium müssen noch einmal Passagen durchgepaukt werden, die nach menschlichem Ermessen bei regelmäßiger Probenteilnahme längst sitzen würden. Dieses behindert, im schlimmsten Falle verhindert, die ja auch notwendige Feinarbeit für das Konzert.
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Der Probenplan liegt in aller Regel monatelang im Voraus vor. Bei der Entscheidung über die Probenteilnahme gilt es, verantwortungsbewusst Prioritäten zu setzen. Man kann in aller Regel seine sonstigen Termine an dem Probenplan ausrichten und die Chorleiterin rechtzeitig informieren, falls man sich wirklich gegen eine Teilnahme an einer Probe entscheidet. Sie kann dann, je nach Situation, ihren Ablaufplan für diesen Abend entsprechend anpassen. Dienstliche Verpflichtungen und unvorhergesehene Ereignisse haben selbstverständlich immer Vorrang. Auch hier sollte die Chorleiterin jedoch rechtzeitig informiert sein. Als ich zu Beginn des Jahres 2013 beim Musikverein Düsseldorf als Gast bei der Vorbereitung auf die Carmina burana etwas Einblick gewann, war ich fast schockiert zu erfahren, wie dort verfahren wird. Verpflichtend ist dort
„a) die Teilnahme an allen Proben mit Orchester“. Das sind die Proben unmittelbar vor dem Konzert. Desweiteren: „Versäumte Proben werden ohne Rücksicht auf den Grund der Versäumnisse nicht angerechnet. Zu allen Proben wird pünktliches Erscheinen erwartet. Bei Verhinderung wird um Nachricht, bei Verhinderung für mehr als eine Probe um schriftliche Mitteilung gebeten.“ Über die Probenteilnahme wird penibel Buch geführt.
Natürlich sind wir nicht der Musikverein Düsseldorf, aber einige von den gerade zitierten Regeln könnten wir uns zunutze machen. Meint ihr nicht?
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